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OSTSEE-ZEITUNG vom 28.August 2008
Bericht von
Werner Geske
Mobile Hilfe für Vierbeiner
Ribnitz-Damgarten. Wo der grüne Transporter mit der
Aufschrift „Tierschutz im Einsatz“ auftaucht, gibt es Hilfe für Zwei- und
Vierbeinerbeiner in Not.
Am Steuer des Fahrzeuges sitzen Hannelore Schinkowsky
und Karl-Heinz Kai vom Ribnitz-Damgartener Verein Naturtierheim „Ostsee“ e.V.
Ihr Einsatzgebiet ist Mecklenburg-Vorpommern. Dort werden vor allem
Futtermittel für Hunde und Katzen, aber auch für Vögel an Menschen verteilt, die
sich um herrenlose Kreaturen kümmern. „Dadurch, dass wir so mobil sind können
wir oft wirksamer helfen, als ein Tierheim, denn die Tiere bleiben in ihrer
gewohnten Umgebung und werden doch betreut“, stellt Hannelore Schinkowsky fest.
In
Ribnitz-Damgarten gäbe es mehrere Futterstellen für freilebende Katzen. So
betreue allein Jörg-Dieter Wandrich etwa 50 Katzen, die auf dem Gelände des
ehemaligen Faserplattenwerkes zu Hause seien, berichtete die Tierschützerin.
„Wir liefern ihm und den anderen Betreuern das Futter, kümmern uns darum, dass
die Tiere kastriert oder sterilisiert werden. Dafür übernehmen wir teilweise
auch die Tierarztkosten“, ergänzt sie.
Die Gelder der sieben Vereinsmitglieder stammen ausschließlich aus Spendengeldern. „Es
ist immer wieder beeindruckend zu erleben, wie sich Menschen für die
notleidenden Tiere einsetzen“, meint Hannelore Schinkowsky.
Dabei denkt
sie besonders an Rentner, die den Verein trotz ihres geringen Einkommens
finanziell unterstützen.
Natürlich
gäbe es auch Sponsoren, die mit größeren Summen und umfangreichen Mengen
Futters dazu beitrügen, dass der Verein
sein nützliches Werk tun könne, doch dürfe nicht nachgelassen werden, das
Anliegen seiner Arbeit bekannt zu machen. „Wir brauchen jede Spende, denn
leider wird die Zahl der Tiere, die sich selbst überlassen würden, nicht
geringer“, sagt Schinkowsky.
Aktuell
sehen sich die Vereinsmitglieder dem Problem gegenüber, dass Welpen ohne
Papiere unter anderem aus Polen eingeführt und sogar über Tierheime verkauft
würden: „Leider finden wir diese jungen Hund wenig später irgendwo angebunden
und allein gelassen wieder“.
Sie und
ihre Freunde wünschen sich, dass sich die Behörden dieser Sache annähmen.
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